NEUE SERIE Wegekreuze unserer Heimat
Häufig setzten sich Bürger dafür ein, Wegekreuze zu erstellen oder zu restaurieren. Im heutigen Beispiel verhält es sich genauso. Matthias Sunckler, im November 2015 verstorben, lebte viele Jahrzehnte in Giesenkirchen. Der Designer für Holz und Eisen war ein Garant für gute Laune bei vielen Anlässen, wo er auch als „Gartenschlauch-Trompeter“ bekannt war.
Für den im Juni 1986 in Aachen stattgefundenen Kunstschmiedeweltkongress schmiedete Matthias Sunkler ein 1.60 Meter breites und 2.70 Meter hohes Kreuz. Er sagte damals: „Ich wollte etwas Einmaliges und wirklich Ausgefallenes herstellen, das es bislang noch nicht gab.“ Das ist ihm auch gelungen. Zur Freude aller Bürgerinnen und Bürger schenkte Sunkler dieses einmalige Kunstwerk dann dem Stadtbezirk Giesenkirchen.
In zwei dicke Steinplatten sind die acht Seeligpreisungen aus der Bergpredigt geschlagen (Matthäus 3-10), ein Werk des Steinmetzen Sigmund Ferl.
Am Vorabend des Volkstrauertages 1987 segnete der damalige Ortspfarrer Karl-Heinz Hendker dieses schmiedeeiserne Kreuz auf dem Vorplatz im Eingangsbereich Nellessenweg des Städtischen Friedhofs Giesenkirchen.
Dazu der damalige Bezirksvorsteher Werner Wolf: „Damit haben sich die beiden ortsansässigen Künstler für alle Zeiten ein wertvolles und sichtbares Denkmal gesetzt.“
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