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Merkwürdigerweise gestaltete sich die Suche nach Mairübchen problematisch. Von „Hammernitunkriejemerochnit“ bis „Kennichnit“ war alles dabei. Und wo wurde ich dann fündig? Genau, auf dem Giesenkirchener Wochenmarkt. Morgens um 6.30 Uhr packte der Bauer sie vor meinen Augen aus der Kiste als ich gerade mit dem Hund auf unserer Morgenrunde bei ihm vorbei kam. „Sind das etwa Mairübchen?“, fragte ich ihn. Kurze Bestätigung und schon wurde der Hund mittels „Sitz!“ zur Bewegungslosigkeit verdonnert. Mit der Tasche zurück zum Hund, der tatsächlich immer noch am gleichen Fleck sitzend auf mich wartete! „Heute ist mein Tag“, dachte ich und nahm mir vor, die Mairübchen noch am gleichen Tag auszuprobieren und zwar als „Curry-Mairübchen mit Knuspersalat“.
Der Salat ist hierbei nicht einfach eine gesunde, dekorierende Beilage, sondern für den Gesamteindruck essenziell. Hier das süssliche Curry und dort der leicht säuerliche Joghurtgeschmack mit den krossen Brotstückchen. Phänomenal!
Jetzt sollten Sie aber schleunigst den nächsten Wochenmarkt aufsuchen und sich noch frische Mairübchen sichern. Die Saison ist kurz und endet bereits Ende Juni.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit!
Ihr
Thomas Patalas
Für 4 Personen
600 g Kartoffeln
4 EL Sonnenblumenöl
1 TL gelbe Currypaste
800 ml Kokosmilch
600 g Mairübchen (mit Blätter!)
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 rote Zwiebel
1 Bund Koriander
1 Limette
100 g Griechischer Joghurt
50 g Schlagsahne
250 g Möhren
250 g Spitzkohl
100 g Brotchips
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer
Zubereitung
Kartoffeln würfeln, Öl in einem Topf erhitzen und die Kartoffeln darin andünsten. Nach ca. 3 Minuten die Currypaste unterrühren und weiter andünsten. Dann mit der Kokosmilch ablöschen und 15 Minuten köcheln lassen.
Die Mairübchen werden geschält und ebenfalls gewürfelt. Ca. 5 Minuten vor Ende der Garzeit zu den Kartoffeln geben. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, die Blätter des Koriander von den Stielen zupfen und fein schneiden.
Joghurt und Sahne verrühren und mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und 1–2 EL Limettensaft kräftig abschmecken. Möhren und Zwiebel schälen und in feine Streifen schneiden.
Die Blätter der Mairübchen putzen, waschen, trocken schütteln und in feine Streifen schneiden. Kohl putzen und in feine Streifen schneiden. Joghurtdip und Gemüsestreifen mischen. Brotchips in kleine Stückchen brechen. Hierfür nahm ich die gewürzte („Italienische Kräuter“) Variante aus dem Chips-Regal im Supermarkt.
Das Mairübchen-Curry mit Salz und Limettensaft abschmecken. Die Frühlingszwiebeln und Koriander unterrühren. Die Brotchips erst kurz vor dem Servieren unter den Salat heben, sonst werden sie matschig. Curry und Salat anrichten und mit Koriander garnieren.
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