27. April 2024

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Das A.U.G.E.-Institut der Hochschule Niederrhein startet eine große Bürgerbefragung zum Forschungsprojekt KIRaPol.5G

Künstliche Intelligenz unterstützt Radarbeobachtung am Platz der Republik

Das A.U.G.E.-Institut der Hochschule Niederrhein startet eine große Bürgerbefragung zum Forschungsprojekt KIRaPol.5G

Sollen öffentliche Plätze und Bahnhöfe zukünftig mithilfe von Radarsystemen überwacht werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Forschungsprojekt „KIRaPol.5G – Künstliche Intelligenz für Radarsysteme zur Unterstützung von polizeilichen Überwachungen auf öffentlichen Plätzen und Bahnhöfen“. „Der Vorteil der KI-gestützten Radartechnologie liegt unter anderem darin, dass der Eingriff in die Persönlichkeits- und Datenschutzrechte der in einer beobachteten Szene vorhandenen Personen im Vergleich zur Videobeachtung als sehr gering eingeschätzt werden kann“, meint Thomas Patalas, wissenschaftlicher Mitarbeiter am A.U.G.E.-Institut der Hochschule Niederrhein (HSNR), das dieses Projekt wissenschaftlich begleitet. In Kürze führen die Projektpartner erste Messungen am Platz der Republik und in der Bahnhofsvorhalle in Mönchengladbach durch. Die Radar-Technologie soll die polizeiliche Überwachung unterstützen, um die Sicherheit auf öffentlichen Plätzen und Bahnhöfen zu gewährleisten. Um die Akzeptanz und Meinungen der Bürgerinnen und Bürger Mönchengladbachs gegenüber der Sicherheitstechnologie zu erfassen, hat das A.U.G.E-Institut eine Online-Umfrage gestartet.

„Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger steht im Mittelpunkt unseres Forschungsprojekts. Mit dieser Umfrage möchten wir die Meinungen und Bedenken der Bevölkerung besser verstehen, um unsere Technologien an den Bedürfnissen unserer Gemeinschaft auszurichten“, sagt Professorin Dr. Monika Eigenstetter, Leiterin des A.U.G.E-Instituts und Professorin der HSNR. Die KI-gestützte Radartechnologie misst Geschwindigkeitsanteile und wertet diese aus. Eine Gesichtserkennung ist im Rahmen des Forschungsprojekts weder möglich noch vorgesehen.

Die rund 15-minütige Umfrage umfasst Themen wie die grundsätzliche Einstellung gegenüber der Verwendung von Beobachtungstechnologien im öffentlichen Raum, die Auswirkungen des Einsatzes der Radar-Technologie und das daraus resultierende Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger. In der Umfrage finden sich ebenfalls Fragen zu den Persönlichkeitsrechten und dem Datenschutz. Die Befragung erfolgt vollständig anonym. Einige allgemeine Angaben zu Alter, Geschlecht und sozioökonomischem Hintergrund dienen lediglich dazu sicherzustellen, dass alle relevanten Bevölkerungsgruppen erfasst werden.

Neben der Umfrage ist das A.U.G.E-Institut der HSNR auch für die erhobenen Daten und die anschließende Datenverarbeitung zuständig. Zu den weiteren Partnern gehören neben der HSNR die IMST GmbH, die Telefonbau Arthur Schwabe GmbH & Co. KG, die Polizei Mönchengladbach und die m3connect GmbH. Das „KIRaPol.5G“-Projekt wird vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Nordrhein-Westfalens gefördert.

Die Umfrage ist ab sofort unter https://ww2.unipark.de/uc/KIRaPol5G verfügbar.

Weitere Informationen erteilt Thomas Max Patalas (02161 186-6629 oder thomas.patalas@hs-niederrhein.de).