Ein Legal-Tech-Unternehmen und eine Digitalkanzlei ziehen von Köln nach Mönchengladbach und stärken damit den Standort Rheydt. Kremer Legal bündelt seine Aktivitäten künftig im neuen Empfangsgebäude am Rheydter Hauptbahnhof. Mit dem Umzug entstehen zahlreiche wissensintensive Arbeitsplätze, unterstützt durch Fördermittel aus dem Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm Nordrhein-Westfalen.
Konkret siedeln sich die Kremer Legal Tech & Operations GmbH, die Kremer Data & AI Management GmbH sowie die zugehörige Rechtsanwaltskanzlei Kremer Legal in dem von der städtischen Entwicklungsgesellschaft errichteten Gebäude an. Die Unternehmen arbeiten schwerpunktmäßig in den Bereichen Datenrecht, digitale Technologien und Künstliche Intelligenz und richten ihr Angebot auf Beratung, Softwarelösungen und Trainings für Wirtschaftsunternehmen aus.
Aufgrund des erwarteten Wachstums mieten die Gesellschaften zunächst die komplette dritte Büroetage mit 524 Quadratmetern an. Für die zweite Etage mit rund 631 Quadratmetern bestehen ebenfalls konkrete Anmietungspläne, über die derzeit verhandelt wird. Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der Geschäftsführungen von EWMG und WFMG, bewertet die Ansiedlung positiv und sagt: „Es ist uns gelungen, mit Kremer Legal einen hervorragenden Nutzer für dieses besondere Gebäude zu gewinnen.“
Kremer Legal begann als spezialisierte Kanzlei im IT- und Datenschutzrecht und ist inzwischen auf rund 25 Mitarbeitende gewachsen. Ergänzt wird die juristische Beratung durch die Kremer Legal Tech & Operations GmbH, die sich auf digitale Transformation in Rechts-, Compliance- und Datenschutzabteilungen konzentriert. Die Kremer Data & AI Management GmbH übernimmt künftig Projekte im Bereich Datenmanagement und Künstliche Intelligenz.
Die Entscheidung für Rheydt begründet Gründer Sascha Kremer mit den Anforderungen moderner Arbeitsformen und der Lage des Standorts:
„Unsere Teams in allen Gesellschaften arbeiten hybrid – also mobil und vor Ort. Da die Mitarbeiter in ganz NRW und zum Teil noch darüber hinaus wohnen, ist ein ÖPNV-naher, leicht erreichbarer, nachhaltiger und gleichwohl kostengünstiger Standort außerhalb der Großstädte die perfekte Wahl, um dort in einem modernen, mitarbeiterfreundlichen Umfeld gemeinsam mit unseren Mandanten und Kunden zu arbeiten.“
Der Innenausbau der Büroflächen kann flexibel an die Bedürfnisse des Mieters angepasst werden. Für Teile des Ausbaus kommen Fördermittel aus dem Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm NRW zum Einsatz, die über die WFMG begleitet wurden. WFMG-Fördermittelexperte Jan Herting erläutert: „Wir sprechen hier von einer hochattraktiven Förderung, die neben den Mietereinbauten für wissensintensive Dienstleistungen und Anwendungen beispielsweise auch Lohnkosten mit einbezieht.“
Das neue Bahnhofsgebäude gilt als Vorzeigeprojekt für nachhaltiges Bauen in urbaner Lage. Mit Fassaden- und Dachbegrünung ist es Teil des deutsch-niederländischen Euregio-Projekts Healthy Building Movement und wurde zuletzt beim Wettbewerb „Gebäudegrün des Jahres 2025“ mit dem zweiten Platz in der Kategorie Insgesamtbegrünung ausgezeichnet.

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