Die gemeinnützige Organisation VSR-Gewässerschutz hat jetzt die Ergebnisse von 67 Brunnenwasseranalysen in Mönchengladbach aus den vergangenen Jahren vorgestellt. Die Proben wurden auf Nitrat, Eisen und bakterielle Belastungen untersucht – mit teils alarmierenden Befunden.
So überschritten 18,2 Prozent der Proben den Grenzwert der Nitratrichtlinie von 50 mg/l Nitrat, bei 6,8 Prozent lag der Wert sogar über 100 mg/l. Grund dafür sei die intensive landwirtschaftliche Nutzung. Besonders kritisch: Wird nitratreiches Brunnenwasser zum Gießen von Gemüse verwendet, kann sich das Nitrat in den Pflanzen anreichern – vor allem bei Blattsalat, Spinat oder Radieschen.
Zwar sei Eisen im hiesigen Brunnenwasser meist unproblematisch, dafür bereitet die Zunahme bakterieller Verunreinigungen Sorge: In 19 Prozent der Proben wurden coliforme Keime gefunden, in 4,8 Prozent zudem E. Coli-Bakterien. Als Ursachen nennt der VSR-Gewässerschutz undichte Brunnen oder defekte Abwasserleitungen, insbesondere nach Starkregenereignissen.
Die Ergebnisse der Untersuchungen – inklusive interaktiver Karte und Checkliste zur Ursachenforschung – sind unter www.vsr-gewaesserschutz.de/regionales/nordrhein-westfalen abrufbar. Dort finden Interessierte auch die nächsten Termine des Labormobils in der Region.
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